fbpx

Und das schmeckt man bei jedem Glas. Das rustikale Haus erinnert mit seinen rosaroten, weißen und roten Pelargonien an „The Sound of Music“ und auch kulinarisch kombiniert man hier italienische mit österreichischer Küche. Wir treffen Laetitia Krcivoj für ein kurzes Interview zwischen Alm und Wein.

Gleich einmal eine Frage zu Beginn – ist es normal, dass hier jeder so gut Deutsch spricht wie Sie?
Nein! Natürlich können wir alle ein bisschen Deutsch. Doch untereinander reden wir ausschließlich Italienisch. Immerhin sind wir ja auf dieser Seite der Grenze. (lacht!) Aber ich bin tatsächlich in Villach in die Schule gegangen, weil ich eine andere Sprache nicht nur lernen, sondern auch perfektionieren wollte. Nachdem ich mit dem Gymnasium nun fertig bin, spreche ich Italienisch, Deutsch, Englisch und Spanisch. Das hat schon große Vorteile.

Vor allem auch, wenn man wie Sie in der Gastronomie arbeitet und viele Österreicher und Deutsche vorbeikommen?
Tarvis ist immer schon eine Station am Weg in den Süden gewesen. Doch es zahlt sich wirklich aus, hier zu bleiben. Man bekommt zwar kein Meer, dafür aber wunderschöne Berge für unterschiedliche Wanderungen. Unser Hausberg ist der Monte Lussari, dort bin ich mit drei Jahren schon auf den Skiern gestanden. Außerdem haben wir hier wirklich eine super Küche. Und natürlich guten Wein.

Was ist die Hintergrundgeschichte von „Al Vecchio Skilift“?
Hier hat es tatsächlich mal einen Skilift gegeben, aber da war ich noch nicht auf der Welt. Der wurde allerdings schon in den 1960er Jahren eingestellt und war insgesamt nur zehn Jahre in Betrieb. Höchstens mein Opa Antonio kann sich noch daran erinnern, wie es einmal war. Der hat auch dieses Haus hier gebaut, vor etwa 20 Jahren. Auch wenn es hier urig und authentisch aussieht, ist es doch recht neu. Wir sind ein Familienbetrieb, mein Onkel betreibt das Lokal und wir helfen alle aus. Oma steht in der Küche und macht wunderbare Ravioli, Opa und ich kümmern uns um die Gäste. Wir haben übrigens das ganze Jahr offen, außer zu Weihnachten.

 

Was steht denn bei euch alles auf der Speisekarte?
Eigentlich ist alles bei uns sehr traditionell. Es gibt Rehgulasch, Nudeln oder Fleisch. Vor allem die Österreicher kommen gern zu uns, da wir zwei bis drei Mal pro Woche frischen Fisch aus Triest anbieten. Das mögen sie sehr gerne. Und dazu passt natürlich das ein oder andere Glas Weißwein aus dem Collio.

Gibt es für Sie ein Lieblingsgericht aus „Al Vecchio Skilift“ von dem Sie nicht genug bekommen können?
Ich mag am liebsten die Nudeln und besonders die Ravioli von Oma, da gibt es drei verschiedene Sorten. Am besten schmecken mir eindeutig die mit Birne und geräuchertem Käse.

Haben Sie einen Geheimtipp für all jene, die gerne länger in Tarvis bleiben möchten als zu einem Zwischenstopp im „Al Vecchio Skilift“?
Oh ja – das wäre der Lago di Fusine. Zu dem kommt man, wenn man von hier Richtung Slowenien fährt.

Welche Weine von Coloreti Suffumbergi gehen bei Ihnen am besten?
Der Spumante wird unglaublich gerne als Aperitif getrunken. Vor allem der Rosé. Die Ribolla Gialla geht gut zu Fisch, das ist eine typische Traube fürs Friaul, drum bestellen sie die Leute extra gerne.

Eine passende persönliche Empfehlung von Johann Pabst: Das „NO BORDERS MUSIC FESTIVAL“

Einmal jährlich findet am Lago Superiore die Fusine ein einzigartiges Musikfestival statt. Das Festival ist meist binnen weniger Minuten ausverkauft. Was nicht nur dem hochkarätigen Line-up, sondern auch dem einmaligen malerischen Hintergrund durch die Julischen Alpen geschuldet ist.

www.nobordersmusicfestival.com